Bistum Speyer: 112, die Nummer, die Leben retten kann

Die Nummer 112 kann Leben retten. Die Mitarbeitenden des Malteser Rettungsdienstes sind immer zur Stelle, wenn Menschen Hilfe brauchen. Foto: Malteser Hilfsdienst
Die Nummer 112 kann Leben retten. Die Mitarbeitenden des Malteser Rettungsdienstes sind immer zur Stelle, wenn Menschen Hilfe brauchen. Foto: Malteser Hilfsdienst

Ohne sie kommt kein Mensch durchs Leben – kleine und große Krankheiten, Schnupfen, Grippe, Herzkrankheiten und vieles mehr. Zum heutigen „Welttag der Kranken“ rufen die Malteser nochmals die Notrufnummern ins Bewusstsein.

In kritischen und lebensbedrohlichen Situationen, zum Beispiel bei Verdacht auf einen Herz-infarkt oder Schlaganfall, sollte unbedingt der Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112 gerufen werden. „Auch wenn jemand nicht mehr reagiert oder schwere Verletzungen hat“, wissen Markus Schips und Gregor Goetz-Knöll vom Malteser Rettungsdienst. Die Nummer 112 zu wählen, rettet Leben – daher sollten auch Kinder möglichst früh damit vertraut gemacht werden. Nicht immer ist der Rettungsdienst notwendig, bei Erkrankungen, wo Hausmittel, wie beispielsweise Pflaster, Tee etc. keine Linderung bringen sollte der Hausarzt aufgesucht werden.  „Wer unsicher ist, ob ein Arztbesuch in der Praxis oder ein Hausbesuch erforderlich ist, sollte zunächst einfach beim Hausarzt anrufen“, so die Fachmänner. Jedoch sollten Erkrankte bedenken, dass Hausarztpraxen am Mitt-wochmittag und häufig auch am Freitagmittag nicht geöffnet haben. Für diese Fälle gibt es vielerorts Notfallpraxen. 

Nachts, an Wochenenden oder Feiertagen oder wenn die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, gibt es Hilfe unter der Rufnummer 116 117. Hier steht der ärztliche Bereitschaftsdienst zur Verfügung. 

Hausarzt, Notfallpraxis oder die 116 117 sollten zum Beispiel aufgesucht oder angerufen werden bei:
• Erkältung mit Fieber, höher als 39 °C
• anhaltender Brechdurchfall bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme
• starke Hals- oder Ohrenschmerzen
• akute Harnwegsinfekte
• akute Rückenschmerzen
• akute Bauchschmerzen

Der Rettungsdienst (112) sollte in folgenden Situationen gerufen werden:
• Bewusstlosigkeit oder erhebliche Bewusstseinstrübung
• schwere Atemnot
• starke Brustschmerzen oder Herzbeschwerden
• starke, nicht stillbare Blutungen
• Unfälle mit Verdacht auf starke Verletzungen
• Vergiftungen
• starke Verbrennungen
• Ertrinkungsunfälle
• Stromunfälle
• Suizidversuche aller Art
• akute und anhaltende Krampfanfälle
• plötzliche Geburt oder Komplikationen in der Schwangerschaft
• akute und anhaltende stärkste Schmerzzustände