Ludwigshafen: Buntes Ludwigshafen im Schaufenster

Reinhold Knoblauch (rechts) und Maike Müller (links) besuchen ihre Fotos im Schaufenster des Social Innovation Lab. (Quelle: Malteser Ludwigshafen)
Die Aufnahme von Reinhold Knoblauch zeigt einen Teil des BASF-Geländes bei Nacht. (Quelle: Knobloch/Malteser Ludwigshafen)
Das Foto von Maike Müller beschäftigt sich mit der kontrastreichen Architektur verschiedener Jahrzehnte in Ludwigshafen. (Quelle: Müller/Malteser Ludwigshafen)

Stellen Sie sich vor, Sie stehen in der Bismarckstraße und können gleichzeitig die Ruhe am Jägerweiher genießen, einen Hummelflug im Ebertpark beobachten und einen Blick auf das Westend bei Nacht werfen. Die Ausstellung „Made in LU“ zum gleichnamigen Foto-Wettbewerb der Malteser mit der Abteilung Integration der Stadt macht es möglich.

Im Schaufenster des Social Innovation Lab (Bismarckstr. 55) können bis zum 10. September die Top 15-Aufnahmen von der Stadt mit den vielen Gesichtern betrachtet werden. Zahlreiche Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer begleiteten die Ausstellungseröffnung am Montag und gaben einen Einblick in ihre persönliche Geschichte zum eingereichten Foto.

Reinhold Knoblauch hat es mit einer Aufnahme der BASF-Anlage bei Nacht unter die ersten 15 im Foto-Wettbewerb geschafft. „In meinem Geburtsort Ludwigshafen hatte ich von 1960 bis 2003 ein Einzelhandelsgeschäft in der Kurze Straße gegenüber dem Tor 7 der BASF und habe auch lange Zeit dort gewohnt“, berichtet er. „Viele Mitarbeiter der BASF waren bei und Kunde und der Chemiekonzern, der auch nachts nicht stillsteht, für mich immer präsent.“

Ebenfalls in Ludwigshafen geboren ist Hobby-Fotografin Maike Müller. Ihr ausgestelltes Foto „Kontraste“ wirft einen besonderen Blick auf das Rathaus-Center und beschäftigt sich mit Ludwigshafener Architektur aus verschiedenen Jahrzehnten.

Michaela Weis besucht die Ausstellung, auch wenn es ihr Foto nicht ins Schaufenster des Social Innovation Lab geschafft hat. „Der Aufruf zum Wettbewerb kam zu einem guten Zeitpunkt“, erzählt sie. „Im Lockdown hatte man viel Zeit, um spazieren zu gehen und die eigene Stadt an neuen Stellen und mit ganz anderen Augen kennen zu lernen.“

„Auch für uns Malteser war der Foto-Wettbewerb eine Alternative für interkulturelle Projekte, die nicht wie geplant stattfinden konnten“, berichtet Kerttu Taidre, Projektinitiatorin und Koordinatorin der Malteser interkulturellen Begegnungsstätte (MiB). „Umso schöner ist es, dass der Aufruf so begeistert angenommen wurde und wir die Ergebnisse nun für die Öffentlichkeit ausstellen können. Ein großer Dank geht an alle Teilnehmenden und Kooperationspartner.“

Was bedeutet Ludwigshafen für dich und womit verbindest du dein persönliches LU? -Diese Frage haben die Malteser zusammen mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Ludwigshafen gestellt. Ihre Antwort darauf konnten alle Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener ab 14 Jahren in Form eines Fotos geben. Im Anschluss gab es ein öffentliches Voting zur Wahl der beliebtesten Aufnahmen.


Kontakt:
Frau Kerttu Taidre
Koordinatorin der Malteser interkulturellen Begegnungsstätte (MiB)
Handy: 0160-1532178
Email: kerttu.taidre@malteser.org
Web: www.malteser-ludwigshafen.de/fotowettbewerb

Über die Malteser Integrationshilfe in Ludwigshafen:
Die „Malteser interkulturellen Begegnungsstätte“ (MiB) in Ludwigshafen will Menschen mit und ohne Migrationshintergrund näher zusammenbringen. In vielfältigen Projekten können sich interessierte Ludwigshafener unterschiedlicher Kulturen kennenlernen und austauschen. Die MiB wird vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat finanziell gefördert und in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge durchgeführt.