Ludwigshafen: Malteser stellen Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) für St. Marienkrankenhaus

Das neue Notarzteinsatzfahrzeug (rechts) ist am ersten Tag mit Notfallsanitätern Mirjana Schweickart (1.v.R. Malteser) und Notarzt Thomas Borgmann (2.v.R. St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus) besetzt. Zum Fototermin ist auch das NEF der Johanniter-Unfall-Hilfe, das im wechselnden Rhythmus den Standort besetzt, mit Nadine Back (3.v.R.) und Andreas Fähler (4.v.R.) gekommen. Quelle: St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus
Quelle: Malteser Bezirk Speyer

Heute ist der erste Arbeitstag für das neue Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), das künftig täglich vom St. Marienkrankenhaus Ludwigshafen den Notarzt zu Notfällen rund um Ludwigshafen fährt. Dort trifft der schicke Vito, der an seinem ersten Einsatztag unter dem Malteser Wappen fährt und von einer ausgebildeten Notfallsanitäterin der Malteser gefahren wird, auf den ebenfalls durch die Leitstelle entsandten Rettungswagen (RTW) samt Besatzung. In einem Monat wird gewechselt, dann übernimmt die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und stellt Fahrer und Fahrzeug. Beim Fototermin vor dem St. Marienkrankenhaus waren dann auch beide NEFs anwesend.

„Wir sichern so die notärztliche Versorgung direkt vor Ort“, berichtet Thomas Borgmann, Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme des St. Marienkrankenhauses und Ärztlicher Leiter des neuen Notarztstandortes. Er hat heute als Notarzt gemeinsam mit Mirjana Schweickart, Notfallsanitäterin und Stellvertretende Leitung der Malteser-Rettungswache Ludwigshafen, die erste Schicht am neuen Standort übernommen. Beide verfügen über große Erfahrung im Rettungsdienst und bewerten den ersten Arbeitstag in neuer Funktion als „normal“.

Die Kreisverwaltung hat das St. Marienkrankenhaus als neuen festen Notarztstandort für Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis bestimmt. So steht in Zukunft an 365 Tagen im Jahr ein besetztes Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) in der Gartenstadt. Es ist tagsüber zwischen 6 und 18 Uhr im Einsatz, an den Wochenenden und Feiertagen zwischen 7 und 19 Uhr – also zu den Zeiten mit dem meisten Bedarf.

Schon in der Vergangenheit war regelmäßig ein Notarzt vom St. Marienkrankenhaus zu Notfällen in der Region gestartet. Bisher haben die Anästhesisten und Notfallmediziner aus dem St. Marienkrankenhaus den gemeinsamen Notarzteinsatz mit der BG Klinik Ludwigshafen organisiert. Jetzt gibt es in Ludwigshafen drei feste Notarztstandorte, am St. Marienkrankenhaus Ludwigshafen, am Klinikum Ludwigshafen und an der BG Klinik Ludwigshafen.

Der neue Standort am St. Marienkrankenhaus ist an die Zentrale Notaufnahme angebunden und wird in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst und der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. betrieben, die im monatlichen Wechsel das Fahrzeug und den als Notfallsanitäter ausgebildeten Fahrer stellen. Damit ist der neue Notarztstandort, der erste Standort in Rheinland-Pfalz, den die beiden Hilfsorganisationen betreiben. Auch bei der Ausrüstung und der Qualität der Besatzungen wollen die Verantwortlichen neue Akzente setzen.

„Wir freuen uns auf die verantwortungsvolle neue Aufgabe und dass wir unsere gewohnte Qualität auch hier anwenden können“, erklärt Andreas Fähler, Rettungsdienstleiter der Johanniter in Ludwigshafen. Er und seine Kollegen von den Maltesern haben am 19. Mai vom positiven Zuschlag der Kreisverwaltung erfahren. Seitdem liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Neue Fahrzeuge mussten konfiguriert, und entsprechende Ausrüstung ausgewählt und bestellt werden. Für den Übergang steht ein NEF der Malteser in Hessen zur Verfügung. „Um den kurzfristigen Start zu ermöglichen, konnten wir als Übergangslösung ein NEF unserer Malteser-Kollegen in Fulda erwerben“, erklärt Tobias Schmid, Rettungsdienstleiter der Malteser im Bezirk Speyer. „Gleichzeitig arbeiten wir gemeinsam mit den Johannitern an einem Konzept für zwei neue NEFs, die auch den Anforderungen der Zukunft Rechnung tragen.“ „Wir bedanken uns herzlich bei der Kreisverwaltung für das Vertrauen und beim Deutschen Roten Kreuz für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit im Notarztdienst. Und wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst und der Johanniter-Unfall-Hilfe“, ist Jürgen Will aus der Geschäftsführung des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses wichtig.

Gemeinsam wollen sich alle Beteiligten für die weitere Verbesserung der notärztlichen Versorgung der Bevölkerung einsetzen, das ist ihnen bei diesem Termin vor dem St. Marienkrankenhaus deutlich anzumerken.