Bistum Speyer. „Sie haben den Grundstein gelegt für so vieles, was heute noch am Start ist und im Prinzip fast alle Dienste in der Diözese betreut!“ berichtet Regionalgeschäftsführer Christoph Götz am Ehrungsabend im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen. „Keine zwei Jahre im Amt schon waren Sie, Herr Sauer, (und das bis letztes Jahr) Stadtbeauftragter der Gliederung Speyer. Seit diesem Jahr sind Sie 50 Jahre im Ehrenamt.“
Bereits seit 1973 war Sauer ehrenamtlich und seit 1985 hauptamtlich bei den Maltesern aktiv. Damals noch in der in der Ludwigsstraße und später dann, Dank seiner Verbindungen, konnte man in den Alten Postweg umziehen. Ob als Referent für die Malteser Jugend, die Sozialen Dienste oder den Zivil- und Katastrophenschutz – überall war seine Tatkraft zu spüren und nach einer Zigarette behielt er selbst „under pressure“ einen kühlen Kopf. Weit über den im Arbeitsvertrag festgelegten Rahmen übernahm er unzählige Aufgaben, wie beispielsweise den Sitztanz, die Prävention oder brachte neue Angebote Abenteuer Helfen und Schulsanitätsdienst auf den Weg. Als Ansprechpartner managte er unzählige Veranstaltungen, wie die Katholikentage, die Rheinland-Pfalz-Tage, die Besuche des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl in der Domstadt und Papst Benedikts.
Zuletzt wechselte der 65-jährige dreifache Vater und inzwischen fünffache Großvater ins Ausbildungsreferat, das er bis zum Eintritt in den Ruhestand betreute. „Historiker gehen davon aus“, so Götz scherzhaft, „dass dieser Wechsel um das 2005 nach Christi Geburt geschehen sein muss.“
„Eine beeindruckende Leistung“, waren sich Regionalgeschäftsführer Götz und Diözesanleiter Dr. Wolf einig und überreichten Heinz-Peter Sauer zum Abschied ein Präsent und als Zeichen der Anerkennung und Dankes für besondere Verdienste um die Erfüllung des Malteser Auftrages die Malteser Einsatzmedaille des Souveränen Malteser Ritterordens.
Ein bisschen Wehmut schwang beim Abschied schon auch mit, denn sein Eintritt in den Ruhestand bedeute, so Sauer, einen echten Einschnitt. „Ich freue mich zwar auf die Zeit mit meiner Familie“, gestand er, „Aber der persönliche Kontakt mit den Menschen, die letztlich die Malteser ausmachen, werden mir fehlen.“